LED LENSER M7 im Test

[Trigami-Review]

Die Firma Zweibrüder ermöglichte mir die neue LED Taschenlampe M7 zu testen.

Geliefert wurde die Lampe in einem edlen schwarzen Karton. Sie ist bereits mit Batterien bestückt und damit sofort einsatzbereit. Mitgeliefert wurde der intelligente Clip – ein Gürtelclip, eine Smart-Card – die Kurzanleitung sowie eine ausführlichere Gebrauchsanweisung. Die Lampe ist mit 137 mm Länge nicht zu groß und mit 193 g Gramm nicht zu schwer und liegt daher sehr gut in der Hand. Der Taster ist am Ende der Lampe platziert und damit einhändig gut erreichbar, wobei es mir scheint als ob die übliche Platzierung am vorderen Drittel der Taschenlampe für eine komplett einhändige Bedienung praktischer wäre. Wird die Lampe über der Schulter gehalten, lässt sie sich jedoch wunderbar einhändig bedienen.


Schon bei der ersten Benutzung fällt die  leichte Bedienung der M7 auf. Die Smart Light Technologie nutzt intelligente Microcontroller um zwischen verschiedenen Lichtprogrammen zu wechseln. Das geschieht durch einen einzigen Schalter am hinteren Ende der Lampe. So wird in einer handlichen Lampe mit nur einem Schalter zwischen 8 Lichtfunktionen gewählt: Boost, Morsen, Power, Low Power, Stroboskop, Dim, SOS.

Selbst nicht technikversierte können diese Lampe sofort bedienen. Die beigelegte Smart Card ergänzt die Anleitung durch eine Kurzanleitung im Scheckkartenformat, die eine Übersicht aller Funktionen gibt.

Einige Lichtfunktionen sind in drei unterschiedliche Lichtprogramme unterteilt. Sie gewähren die gewünschte Stärke des Lichtkegels in unterschiedlichsten Situationen:

Der Easy Mode ist für den alltäglichen Gebrauch gedacht und stellt zum Beispiel bei Abendveranstaltungen und bei der Suche nach Kleinteilen in dunklen Kellern, Schränken und Ecken eine einfache Taschenlampe zur Verfügung. Durch leichtes Antippen des Tasters wird die Helligkeit ohne großen Aufwand in zwei Stufen reguliert.

Im Professional Mode stehen für fortgeschrittene Benutzer des Outdoorbereichs Signalisierungsfunktionen zur Verfügung, die das Absenden von Blink- oder SOS-Signalen ermöglichen. So lassen sich gut Morsesignale senden oder ein Hilferuf beim Geocaching absenden.

Der Defense Mode ist für Sicherheitsdienste gedacht: Schnell kann von der Dauerleuchte zur Strobe umgeschaltet werden. Diese macht es den angeleuchteten Personen unmöglich etwas zu sehen, da sich deren Augen durch die Blitze nicht an das dunkle Umgebungslicht gewöhnen und nichts mehr erkennen können. Dieser Modus ist aber nicht nur für Wachpersonal interessant, sondern auch für Personen, die Abends noch mal alleine ihren Hund im Wald ausführen.

Früh lässt sich feststellen, dass die M7 sehr energiesparend und somit sehr verbrauerfreundlich ist. Sie lässt sich sowohl durch Akkus also auch durch einfache Batterien vom Typ AAA betreiben. Wahlweise leuchtet die Lampe mit 220 Lumen über 250 Meter weit oder erreicht im Energiesparmodus 11 Stunden Laufzeit. Im Vergleich zur Fenix PD30 mit 180 Lumen ist der Batterietyp sehr vorteilhaft, da die PD30 nur mit teuren Fotobatterien betrieben werden kann und daher höhere Betriebskosten mit sich bringt.

Durch die 2 Energie Modes kann man die Taschenlampe entweder im geregeltem Konstantstrombetrieb nutzen oder im unregelmässigem Betrieb mit abfallender Helligkeit nutzen. So lässt sich bei Konstantstrombetrieb bis zum Erschöpfen der Batterien gleichhelles Licht erzeugen, wenn man nicht will, dass das Licht zum Ende der Batterien hin immer schwächer wird. Im Falle des Erschöpfens der Batterien kommt das Low Battery Message System zum Einsatz. Es sorgt dafür, dass  der Verbraucher fünf Minuten vor der endgültigen Erschöpfung durch ein etwa alle 10 Sekunden aufkommendes Blinksignal, zum rechtzeitigen Aufladen oder Austauschen hingewiesen wird. Bei anderen durch Microcontroller geregelten Taschenlampen stünde man plötzlich im Dunkeln.

Das patentierte LED Linsensystem der M7 ist wirklich beeindruckend: Durch eine ausgeklügelte Kombination von Reflektoren und einer Linse kann der Fokus der Lampe stufenlos und sehr wirkungsvoll eingestellt werden. Das Gefühl von früheren, einfachen LED Taschenlampen, welche zwar beim direkten hineinsehen hell wirken, jedoch kaum Licht abstrahlen, kommt überhaupt nicht auf. Die nähere Umgebung wird nahezu taghell erleuchtet und das von einem perfekt gleichmäßigen Lichtkegel. Bei voll fokussierter Lampe ist der Lichtkegel zwar nicht mehr so gleichmäßig, man kann aber dafür werden auch weit entfernte Objekte noch beeindruckend hell erleuchtet.

Das Advanced Focus System ermöglicht eine stufenlose Fokussierung des Lichtkegels. Das Speed-Focus-System ermöglicht durch Vorschieben oder Zurückziehen das Fokussieren, das Fast-Lock-System dann durch einen einfachen rechts-/links-Dreh des Lampenkopfes die Fixierung der Einstellung.

Die Wirkung des Fokus kann man an den unten stehenden Bildern denke ich gut erkennen. Diese wurden alle mit der gleichen Belichtungszeit und Blende gemacht.


Durch die Multifunktionalität der Lampe als zuverlässig langlebige Lichtquelle und high-tech Handscheinwerfer ist die M7 für alle Situationen und jedem zu empfehlen. Sie überwältigt einen durch ihre Leuchtkraft und kann gleichzeitig längere Zeit benutzt werden, ohne dass die Stromversorgung wie bei Maglite oder anderen mit Glühlampen betriebenen Taschenlampen täglich ausgetauscht werden müssen.

Als Variante wird sie auch als MT7 und M7R für Wachpersonal und Sicherheitsdienste angeboten. Diese Varianten eigenen sich hervorragend zur Verteidigung. Die Mt7 besitzt eine Glasbruchendkappe, die M7R ist mit einem besonders Rutschfesten Material beschichtet, damit sie auch mit Handschuhen gut gehalten werden kann.

Die Verarbeitung ist sehr sorgfältig und macht die Lampe nahezu unverwüstlich. Zur Verteidigung oder zum Einschlagen von Scheiben habe ich sie zwar nicht getestet, aber einen Weitwurf auf harten Boden hinterließ kaum Kratzer an der Lampe.

Die LED Lenser Fan-Gemeinde betreibt ein Forum, in dem rege diskutiert wird und in der Gallery sind viele großartige Lichtkustwerke zu bewundern. Außerdem sind die LED Lenser Lampen auch bei Facebook und Twitter vertreten.

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