Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Google hat heute eine beta Version von Picasa 3 für den Mac veröffentlicht.
Picasa ist eine bei vielen Windows Nutzern sehr beliebte Fotoverwaltungssoftware, welche neben einer schnellen Oberfläche mit nach Datum sortierter Ordnerübersicht, Alben und vielem mehr auch einfache Bearbeitungsfunktionen besitzt und dank der Koppelung mit den Picasa Webalben Fotos mit Online-Galerien synchronisieren kann.
Bisher hab ich mich ziemlich an der bei aktuellen Macs mitgelieferten Verwaltungssoftware „iPhoto“ von Apple gestört, welche meiner Meinung nach eine recht umständliche Oberfläche besitzt. Die sieht zwar schick aus, aber um mal schnell im Vollbildmodus ein paar Bilder anzuzeigen muss man die Bilder auswählen, Diashow anklicken, Effekt, Hintergrundmusik…. wählen und kann erst dann die Bilder zeigen. Die Diashows werden zwangsweise gespeichert und in der linken Spalte befindet sich bald eine ansehnliche Liste an Diashows von Bilderfolgen die man nur mal schnell durchsehen wollte. Nette Funktion – aber ich denke das sollte optional sein. Auch überschneiden sich finde ich Alben und Ereigbnisse zur Strukturierung der Fotos oder zumindest ist das für iPhoto Anfänger wie mich ziemlich verwirrend.
In Picasa ist es ganz einfach: Es gibt eine Ordnerübersicht welche nach Datum sortiert ist und man kann Alben anlegen, Bilder mit einem Sternchen versehen und eine Beschreibung anfügen. Diashows gehen mit einem Klick von jeder Stelle des Programms aus und man kann in der Diashow wenn nötig die Zeit zwischen den Bildwechseln anpassen, die Bilder drehen etc. Das ganze in einer recht übersichtlichen Oberfläche. Selbst Videos können so katalogisiert werden und werden auch in den Diashows abgespielt.
Die Mac Version ist derzeit nur in Englisch erhältlich, besitzt dafür aber alle Funktionen der Windows Version – Es scheint alles gut an Mac OS X angepasst zu sein. So werden Bilder mit Mail.app gemailt, die iPhoto Fotos können angezeigt werden (Leichte Migration) und vieles mehr. Schön ist auch das Google nicht wie bei der Linux Portierung die Windows Version mittels Wine lauffähig gemacht hat, sondern die Software sich recht gut integriert. Zumindest ist das Menü am rechten Platz und die Einstellungen haben „Aqua Style“. Für alle die mit der Englischen Sprache keine großen Probleme haben ein guter Tipp!
Besitzer älter Macs mit PowerPC Prozessoren bleiben leider (vorerst?) außen vor: Bisher gibt es nur eine Version für Intel Prozessoren wie sie in allen neuen Macs verbaut sind.