Against ICQ

Against ICQ_
Wir möchten in diesem Artikel Gründe die dafür sprechen, dass man das Jabberprotokoll als Alternative zu ICQ benutzt, aufzeigen. Daher habe wir einen Vergleich des ICQ-Protokolls/Clients mit dem Jabberprotokoll/Clients angestellt (ICQ vs. Jabber).

Nr.JabberICQ
1.Das Jabberprotokoll ist frei und somit für jeden einsehbar.Das ICQ-Protokoll ist von AOL lizenziert jedoch sind seit dem 05.03.2008 die Spezifikationen offen gelegt, was bedeutet, dass es nun recht einfach möglich ist ohne Reverse Engineering und sonstigen Hacks Clients, Plugins und mehr für das OSCAR (ICQ/AIM) Protokoll zu schreiben.
2.Die meisten Jabberclients sind Open Source.ICQ in der Standardversion ist closed Source.
3.Alle uns bekannten Jabberclients sind absolut werbefrei.Der Standard ICQ-Client ist mit Werbung absolut überladen. Es gibt jedoch auch einige offene ICQ Clients die bisher jedoch nicht alle ICQ/AIM Funktionen unterstützen.
4.Das Jabberprotokoll bietet die Möglichkeit, Verbindungen zum Jabberserver per SSL zu verschlüsseln. Desweiteren kann man den Inhalt von Nachrichten bei vielen Jabberclients per GPG verschlüsseln. Natürlich ist auch die protokollunabhängige OTR Verschlüsselung möglich. Dies ermöglicht einen sehr hohen Sicherheitsgrad.Die ICQ-Verschlüsselung ist schlecht / mangelhaft und funktioniert nur mit bestimmten Clients[1]. Eine verschlüsselte Verbindungsmöglichkeit zu den ICQ-Servern ist generell jedoch möglich, ist jedoch in vielen Clients nicht standardmäßig aktiv[2].
Protokollunabhängige Verschlüsselungen wie z.B. OTR Verschlüsselung sind und nur mit alternativen Clients und spezieller Konfiguration möglich. Die Nutzung dieser Clients stellt allerdings einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen dar[3].
5.Man kann sich in einen Jabberaccount mit mehreren Clients von verschiedenen Orten gleichzeitig einloggen.Bei ICQ kann man sich immer nur mit einem Client/einer IP gleichzeitig in einen Account einloggen.
6.Bei Jabber gibt es auf vielen Servern Transports/Gateways. Mit Hilfe dieser Dienste kann man sich in anderen Chatnetze wie ICQ, MSN, AIM und Yahoo problemlos verbinden.Bei ICQ kann man nicht in andere Netze (außer AIM) kommunizieren.
7.Das Jabberprotokoll basiert auf Dezentralisierung, verschiedene Jabberserver von verschiedenen Anbietern kommunizieren miteinander. Fällt ein Jabberserver aus, so schadet das der Netzstabilität nicht.ICQ ist auf die Server von AOL zentralisiert, AOL behält sich laut den Policy Agreements (zu denen jeder User zustimmen muss) das Recht vor, Inhalte zu zensieren und das Copyright auf jeden, über das ICQ-Netzwerk versandten Inhalt zu erlangen! Das heißt im Klartext: wer irgendetwas über ICQ verschickt, verliert in diesem Augenblick das Copyright auf den Inhalt, AOL nimmt sich das Recht die Inhalte zu filtern und abzufangen (z.b. Codeschnipsel) und dann mit eigenem Copyright weiter zu vermarkten. Mehr dazu wie eine Übersetzung des Ausschnittes aus den Nutzungsbedingungen weiter unten.
8.Jeder kann einen eigenen Jabberserver aufsetzen, im Internet und auch in internen Netzwerken. Firmen können so z.B. einen internen Jabberserver aufsetzen, der von außen nicht zu erreichen oder aber öffentliche Server, deren Nutzer mit Nutzern anderer Jabber Server problemlos kommunizieren können.Die ICQ-Server können und werden nur von AOL betrieben, jeder der ICQ benutzt geht zwangsweise über das Internet. Netzwerk interne Konversationen sind per ICQ offiziell nicht mehr möglich. Früher gab es die so genannte „ICQ Groupware“ welche interne Kommunikation über die ICQ Oberfläche ermöglichte. Allerdings war das Protokoll nicht kompatibel mit dem ICQ/AIM Protokoll.
9.Das Jabberprotokoll ist stabiler als das ICQ-Protokoll und wird permanent von der Opensource-Community weiterentwickelt.Das ICQ-Protokoll entwickelt sich nur langsam weiter. Unnötige Features wie z.B. „Xtraz“ werden eingebaut – Dinge die wirklich keiner braucht. Wenn eine Weiterentwicklung des Protokolls erfolgt, legt AOL Änderungen nicht offen. So kommt es dazu, dass alternative ICQ-Clients Probleme mit dem Verbinden ins ICQ-Netz bekommen können. Die letzten problematischen Protokolländerungen: 01.07.2008, 13.02.2006.
10.Weil das Jabberprotokoll auf Dezentralisierung basiert, ist ein kompletter Ausfall des Netzes unmöglich.
Dies ist einrseits von Vorteil, einerseit jedoch auch von Nachteil da man auf den Server auf dem man seine Jabber-ID (JID) registriert hat angewiesen ist. Wenn dieser ausfällt oder gar schließt muss man entweder Geduld haben oder sich einen anderen Server suchen wobei sich dann die JID ändert.
ICQ ist nicht ausfallssicher, wenn es Probleme bei den von AOL betriebenen Servern gibt, stört dies das komplette ICQ-Netzwerk.
Zwar ist es sehr unwarscheinlich das dergleichen passieren wird, jedoch hat AOL die Möglichkeit Zentral Änderungen durchzuführen die dann dazu führen das alternative ICQ-Client vom Netz ausgeschlossen werden. Siehe 9.
Aber wie gesagt ist ein „Ausfall“ für Nutzer des originalen ICQ Clientes sehr unwarscheinlich und so ist es auch ein Vorteil das die ICQ Server von einem großen Unternehmen bereit gestellt werden.
11.Wenn man einen Jabberaccount nicht mehr nutzen möchte, kann man diesen mit seinem Jabberclient von dem benutzen Jabberserver löschen.ICQ-Accounts kann man nicht mehr löschen. In den aktuellen ICQ-Clients ist das Feature garnicht mehr zu finden, in den älteren ICQ-Versionen gibt es den Eintrag „Account löschen“ noch. Man bekommt jedoch nur eine Fehlermeldung beim Ausführen der „Account löschen“-Funktion. Die Nachteile liegen auf der Hand: wenn man einen ICQ-Account nicht mehr nutzt, bekommen das nicht alle User zwingend mit da der Account ja noch existiert. Es kann passieren, dass man noch Nachrichten an einen Account bekommt, den man garnicht mehr benutzt. Der Sender wird nicht darüber informiert, dass der Account nicht mehr in Benutzung ist. Man sollte sich auch die Frage stellen, warum AOL plötzlich das Löschen der Accounts verhindert.
12.Das Registrieren einer Jabber ID läuft innerhalb des Jabber Clienten ab.Um eine ICQ Nummer zu registrieren muss man dies über ein unübersichtliches, englisches Formular auf der ICQ Seite tun. Innerhalb des Clienten ist dies nicht möglich.
13.Eine Jabber-ID ist wie eine E-Mail Addresse aufgebaut ([email protected]) und ist somit leicht zu merken. Es ist sogar möglich das Jabber-ID und E-Mail Addresse identisch sind.ICQ Nummern sind mindestens 6-Stellige Zahlenfolgen welche folglich schwer zu merken sind.
14.Jabber ist noch nicht weit verbreitet. Diese Behauptung ist auf den Mainstream bezogen durchaus korrekt, in einigen Communitys ist Jabber aber schon der Standard. Indem man seinen Kontakten Jabber empfiehlt, wird sich sicher auch dieser Nachteil ausgleichen lassen.ICQ ist weit verbreitet, dennoch kann man diesem Trend gezielt entgegenwirken, indem man Jabber benutzt. Ein gleichzeitiges Nutzen von beiden Protokollen, bis der Umstieg vollendet ist, ist ebenfalls denkbar. Denken immer daran: es geht um DEINEN Datenschutz und deine Sicherheit!
15.Das Jabber Protokoll und die meisten Jabber Clients stehen unter der GPL und sind damit freie Software. Die AGB definiert jeder Jabber-Server Betreiber selber und enthält im Normalfall keine kritischen Elemente. Jeder Jabber Nutzer kann seinen Jabber Server unter den öffentlichen Servern frei auswählen.Die „Terms of Service“ von ICQ enthalten einige sehr kritische Einträge. Diese sagen aus, dass ICQ ALLE Rechte über die über den ICQ Service versendeten Daten hat und mit diesen Machen kann was es will. Auszüge und Übersetzungen aus den Terms of Service weiter unten.
16.Es gibt bei den meisten Servern keine Begrenzung der Nachrichtenlänge. Wenn man z.B. einen Auszug aus einem Chatprotokoll oder ähnliches versendet ist dies sehr hilfreich. Nachteilig ist jedoch, dass man mit extrem langen Nachrichten von Spam Bots bombadiert werden kann welche einige Clients zum „hängen“ bringen. Jedoch habe ich noch nie von einem Jabber Spam-Bot gehört so ist dies zumindest beim aktuellen Verbreitungsstatus von Jabber als Vorteil anzusehen.ICQ limitiert die Nachrichtengröße recht strikt weshalb man manchmal gezwungen ist Texte in mehreren Nachrichten zu senden.
17.Passwort vergessen? Da hat man als Jabber User oftmals einfach Pech gehabt, denn die wenigsten Jabber Server bieten eine „Passwort vergessen“ Funktion an und eine einfache und recht sichere Zuordnung eines Jabber Users zu einer Person ist nicht möglich wenn keine E-Mail Adresse im Profil angegeben wurde und selbst wenn dies passiert ist muss ein Serveradmin das Passwort für einen ändern.Bei ICQ ist das kein Problem: Einmal „Passwort vergessen“ anklicken, die eigene ICQ Adresse eingeben und schon hat man ein neues Passwort im E-Mail Postfach.

Stand: Dienstag, 20 Februar 2007 (Die Terms haben sich seit dem 30. April 2006 nicht verändert und damit gibt es die kritischen Passagen weiterhin)

You agree that by posting any material or information anywhere on the ICQ Services and Information you surrender your copyright and any other proprietary right in the posted material or information. You further agree that ICQ Inc. is entitled to use at its own discretion any of the posted material or information in any manner it deems fit, including, but not limited to, publishing the material or distributing it.

Das bedeutet sinngemäß auf Deutsch

Sie stimmen zu, dass Sie Ihr Copyright sowie jegliche andere Eigentumsrechte an gesendetem Material durch das Senden aufgeben. Des Weiteren erlauben Sie, dass ICQ Inc. irgendetwas des gesendeten Materials oder der gesendeten Information in jeder Art und Weise, die es für angebracht hält, benutzen darf, beispielsweise aber nicht ausschließlich indem es das Material veröffentlicht oder verbreitet.

In der „Privacy Policy“ heißt es hingegen:

Your ICQ Services Information will not be shared with third parties unless: -You have published such information in Public Areas …

Zu deutsch:

Informationen über Ihre ICQ-Dienste werden nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn Sie haben diese Informationen in öffentlich zugänglichen Bereichen veröffentlicht.

Der oben genannte Absatz bezieht sich allerdings auf ICQ Service Information, die wie folgt definiert ist:

When you register with and/or use the ICQ Services, you may provide ICQ with, or ICQ may otherwise obtain personally identifiable information (your “ICQ Services Information”).

Zu deutsch:

Wenn Sie sich bei ICQ anmelden und/oder die ICQ-Dienste benutzen, kann es sein, dass Sie ICQ persönliche Daten zur Verfügung stellen, oder dass ICQ diese Daten auf andere Art und Weise erhält (Ihre „ICQ-Dienste-Information“).

Außerdem schließt ICQ die Nutzung von anderer Clientsoftware als den eigenen ICQ Clienten aus:

You agree not to (1) create or use any software other than the Software provided by ICQ or by America Online, Inc., or any affiliate thereof, to enter your ICQ number and password or to access the ICQ Services, without the express written authorization of ICQ; (2) extract information from the ICQ Services, reverse engineer, decompile, disassemble, alter, duplicate, make copies, create derivative works from, distribute or provide others with the Software, the ICQ communications protocol or any information available on, derived or extracted from the ICQ Services, or any part thereof; (3) block, disable or otherwise affect any advertising, advertisement banner window, links to other sites and services, or other features that constitute an integral part of the Software and ICQ Services; (4) connect, use, attempt to connect or use in any way the ICQ Services, for any commercial purpose and any other purpose that is not for your private personal use in good faith and as explicitly offered on the ICQ Web site; and (5) incorporate, integrate or otherwise include the Software or any portion thereof (including the ICQ communications protocols) into any software, program or product that communicates, accesses, or otherwise connects with the ICQ Service or any other instant messaging, Internet, or online service.

zu deutsch:

Sie stimmen zu, weder (1) Software zu erstellen oder zu nutzen, die nicht von ICQ, America Online, Inc. oder ihrer Partner bereitgestellt wurden, um ihre ICQ-Nummer und Passwort einzugeben oder die ICQ-Dienste zu nutzen ohne die ausdrückliche Genehmigung von ICQ; (2) Informationen aus den ICQ-Diensten zu extrahieren, rückzuentwickeln, zu dekompilieren, zu disassemblieren, zu verändern, zu duplizieren, zu kopieren, abgeleitete Werke zu erstellen, zu verbreiten oder anderen die Software, das ICQ-Kommunikationsprotokoll oder jeglicher erhältlichen, abgeleiteten oder extrahierten Informationen oder Teilen darüber zur Verfügung zu stellen; (3) Werbung, Werbebannerfenster, Links zu anderen Seiten oder Diensten oder andere Funktionen, die als integraler Teil der Software und ICQ-Diensten gelten, zu blockieren, zu deaktivieren oder auf irgend einer anderen Weise zu beeinflussen; (4) zu den ICQ-Diensten in irgendeiner Weise zu verbinden, zu nutzen, versuchen zu verbinden oder zu nutzen für kommerzielle Absichten oder jegliche Absichten, die nicht dem privaten, persönlichen Gebrauch mit gutem Vorsatz entsprechen oder nicht explizit durch die ICQ-Webseite erlaubt werden; und (5) Software oder Teile davon (sowie die ICQ-Kommunikationsprotokolle) in andere Software, Programme oder Produkte, welche mit den ICQ-Diensten oder einem anderen Instant Messaging-, Internet-, oder Onlinedienst kommunizieren, ansteuern oder in irgendeiner anderen Art verbinden, zu integrieren, einzugliedern oder auf andere Weise einzuarbeiten.

Mit der Öffnung des OSCAR Protokolls sind alternative Clients grundsätzlich möglich. Allerdings müssen diese ab einer bestimmten Nutzerzahl Werbung von AOL einbinden und sind auf die bereitgestellte API beschränkt. Von „freier Software“ kann man hier also nicht sprechen.

Quelle der Auszüge: Wikipedia Artikel zu ICQ, ICQ Privacy Policy, ICQ End User License Agreement

Jabberserver
Gute Jabberserver sind zum Beispiel der Jabber Server des Chaos Computer Clubs jabber.ccc.de oder der bekannteste, internationale Jabber Server jabber.org.
Eine große Liste an öffentlichen Jabber Servern mit aktuellen Statistiken zur Verfügbarkeit gibt es auf Jabberes.org

Jabberclients
Eine Liste von Jabberclients gibt es in dem Wikipediaartikel zum Thema Jabber. Wir empfehlen den Client Gajim, welcher für Linux/GTK und Windows zur Verfügung steht. Dieser unterstützt jedoch nur das reine Jabber Protokoll (ICQ & ähnliche nur über Transports, dann aber sehr gut intrigriert), Kopete für Linux/KDE (Multiprotokoll), Pidgin für Windows und Linux/GTK (Multiprotokoll) und zu guter letzt Adium für Mac OS X welcher ebenfalls ein Multiprotokoll Client ist und auf Pidgin basiert.

Der Grundartikel wurde uns freundlicherweise von Felix Becker (Jabber: [email protected], felix-becker.org) überlassen. Wir haben weitgehende Änderungen vorgenommen.

Zuletzt aktualisiert: 19.04.2009 (Neue Informationen zu Verschlüsselungsthemen, Änderungen an verschiedenen Stellen wie die Aktualisierung von toten Link, weitere Quellenangaben und Links zu Seiten mit näheren Informationen. Dank an Sebijk und Funatiker)

216 Gedanken zu „Against ICQ

  1. Pingback: Janeks Blog» Blog Archive » Against ICQ

  2. Was fuer ne gequirlte Aushoehlung der tatsachen.

    Das ist ja genauso krankes gebashe we bei M$ gegen OSS.

    Jungs, hoert mal auf Euch ueber kostenlose Software aufzuregen,m auch wenn sie CSS sind. Nutzt es net aber schreibt net so nen gebashe, das is krank.

  3. Pingback: fluctus-de » Blog Archiv » Jabber statt ICQ

  4. Pingback: L33res Blog » Nutzt Jabber!

  5. Nein nein,
    mit deinem Eintrag meinte ich,
    dass maximal 1% der Leser schauen was Jabber Ìberhaupt ist, denn es intressiert sie garnicht!
    icq ist icq, das is in den köpfen von ottonormal verbrauchern.
    Das ist zwar nicht meine Meinung aber ich denke die Obrige spricht fÌr 99% der Nutzer..

  6. Okay natÌrlich hast du da teils recht aber wenn man seinen Freunden Jabber empfiehlt verbreitet es sich schon weiter (wenn diese es weiter empfehlen usw). Klar, jetzt fragt sich wieso sollten diese Jabber weiter empfehlen… Ich denke aber schon das Jabber eine Zukunft hat. Google wird GoogleTalk schon sobald es der Beta-Phase entwachsen ist gut vermarkten. Au�?erdem ist es direkt im GoogleMail Intigriert und andere Anbieter wie 1&1, web.de und GMX bieten auch Jabber Server an und eigene Clients. So kann Jabber meiner Meinung nach ziemlich gut mehr Verbreitung finden. Ob es jedoch mal ICQ und MSN verdrÀngen wird kann wohl niemand sagen.

    Gru�?,
    foxx

  7. Danke fÌr diese tolle GegenÌberstellung. Ich benutze normalerweise so viel freie Software wie möglich, aber Ìber Jabber bzw. generell Ìber die Frage des Protokolls habe ich nicht nachgedacht. Ich denke, ich werde in nÀchster Zeit auf Jabber umsteigen, also vielen Dank fÌr diesen Denkansto�?. 😀

  8. Klingt Ìberzeugend. Doch leider check ich Jabber nicht: Ich hab Gabber installiert, doch der Button „Account Registration“ ist grau. Warum?

  9. @Freddy: Danke fÌr die positive Kritik!
    @Jan Niklas Hasse: Ich kenne diese Software nicht. Wenn du dich noch nicht fest entschieden hast kannst du ja erstmal die Registrierung mit anderer Software probieren (Zum Beispiel Gajim als Empfehlung) und eventuell danach Gabber mit dem fertig registrierten Account probieren.

    Gru�?,
    foxx

  10. Ich hab jetzt gemerkt, dass man auch die Google-Talk Konten nehmen kann, das ist ja wohl richtig geil! Jetzt nehme ich Gaim, da hab ich schon ICQ.
    Noch ne Frage: Voice Chat gibt’s ja schon bei ICQ und Co, gibt’s da bald auch was von Jabber? Am besten noch mit Google Talk kompatibel 😉

    mfg

    PS: Ist 15. nicht F�?R Jabber?

  11. Ja, die Voice-Chat Erweiterung (Jingle) fÌr Jabber wird nun nach und nach in die Jabber Clients intigriert. Sie wurde ursprÌnglich von Google fÌr Google Talk Entwickelt und ist damit vollstÀndig kompatibel mit Google Talk. Viele Clients bieten schon beta-Versionen fÌr diese Erweiterung an.

    Re, PS: Hast recht, wird sofort gefixt. Danke!

    Gru�?,
    foxx

  12. ich frag mich was in euren köpfen los ist?! Ihr scheint ja alle unter verfolgungswahn zu leiden! Als wenn es auch nur irgendeinen interessiert was ihr mit euren Freunden Ìber ICQ labert…und ich glaube kaum, dass die RechnerkapazitÀten der ICQ-Server ausreichen um jede Nachricht die per ICQ verschickt wird auch auszuwerten. Wozu sollte ich auf Jabber umsteigen wenn ich 160 Leute in der Contact-List habe und davon nicht ein einzige auch Jabber hat? na schönen tag auch…mfg

  13. „ich frag mich was in euren köpfen los ist?! Ihr scheint ja alle unter verfolgungswahn zu leiden! Als wenn es auch nur irgendeinen interessiert was ihr mit euren Freunden Ìber ICQ labert�?�und ich glaube kaum, dass die RechnerkapazitÀten der ICQ-Server ausreichen um jede Nachricht die per ICQ verschickt wird auch auszuwerten.“
    das argument richtet sich glaub ich auch eher an entwickler oder leute, die wichtige daten Ìber icq schicken.

    „Wozu sollte ich auf Jabber umsteigen wenn ich 160 Leute in der Contact-List habe und davon nicht ein einzige auch Jabber hat?“
    Es gibt viele Clients die beides können und so mach ich das auch. Ganz auf Jabber umzusteigen wÌrde ich nie machen, ich hab ja auch noch Skype.

    Leute, die sowieso den ICQ-Standard-Client benutzen, den wÌrde ich Jabber nicht empfehlen, aber vor allem in der Linux-Welt, findest du mehr Jabber-Leute als ICQ-Leute. Und das hier ist doch ein Linux-Blog, oder?

  14. Klar ist das ein wenig Ìbertrieben und schon der Titel ist provokant. Das ist aber auch so gewÌnscht und ich denke da ist auch was dran. Wenn ihr etwas findet was nicht stimmt könnt ihr das ja sagen aber ich denke das trotzdem alles nicht gelogen ist!

    Gruß,
    foxx

  15. „das argument richtet sich glaub ich auch eher an entwickler oder leute, die wichtige daten Ìber icq schicken.“
    ich bin selbst software-entwickler, und ich wÌrde ehrlich gesagt nie auf die idee kommen wichtige daten per IM zu verschicken, fÌr sowas gibts eMail mit VerschlÌsselung.

    „Und das hier ist doch ein Linux-Blog, oder?“ sorry, das hab ich nicht gemerkt, bin Ìber google auf die seite gekommen.

    Noch ne Anmerkung: Ich find es wirklich gut, dass man hier nicht gleich von den Linux-Leuten „angespuckt“ wird, ist auf vielen anderen Seiten (z.b. winfuture) echt grausam was da manchma abgeht…
    mfg

  16. „ich bin selbst software-entwickler, und ich wÌrde ehrlich gesagt nie auf die idee kommen wichtige daten per IM zu verschicken, fÌr sowas gibts eMail mit VerschlÌsselung.“

    Wenn man an einem Open Source Projekt arbeitet ist es ja egal ob jemand an die Sachen rankommt, nur die Lizenz ist wichtig. Und da kann man dann getrost Ìber Jabber schicken 🙂

  17. Pingback: ICQ6 :( ! « Der MeggesBlog 4 Insiders

  18. Als Nachteil fÌr Jabber solltest du noch Spam
    anfÌhren. Das ist mit nem zentral gesteuertem
    Serververbund doch um einiges einfacher einzudÀmmen.

  19. Naja, in gewisser Weise hast du sicher recht, aber wie auch bei ICQ gibt es Black- und Whitelists, der User kann Nachrichten nur von den Usern in seiner Kontaktliste zulassen und zum senden von Nachrichten wird eine gÌltige (wird geprÌft) JID benötigt, sonst werden die Nachrichten gar nicht akzeptiert.
    Klar, ein Spam Bot kann wenn seine Nachrichten geblockt werden auf sienem eigenen Server einfach einen neuen Benutzer anlegen, aber imho ist das recht unÌbersichtlich und der/die betroffene/n Benutzer können einfach eine Whitelist anlegen oder bestimmte Domains blocken.
    Wenn die Nutzerzahl und der Bekanntheitsgrad dem von ICQ entsprechen wÌrde kann es sein, dass Spam ein gro�?es Problem ist jedoch ist es dies sicher derzeit noch nicht. Ich hab im Gegensatz zu ICQ noch nie Spam von Jabber-Bots erhalten und auch keine eindeutigen Spammer haben versucht meine Autorisierung zu verlangen (Bei ICQ bekomme ich mehrmals tÀglich Anfragen mit Typischen Texten mit Wörtern wie Viagra, Vikagra, Sex, Porn, Fuck, free, usw….).

    Ich werd mal schaun, vielleicht werd ich das als Punkt anfÌhren. Ich Google erst einmal ein bisschen ausfÌhrlicher Ìber die Schutzmechanismen in Jabber.

    Gru�?,
    foxx

  20. Pingback: Pidgin (Gaim) und OffTheRecordMessaging at gesusblog

  21. Wer bei GMX ne Email Adresse hat, kann diese gleichzeitig als Jabber Account nutzen. Ja, GMX hat nen eigenen Jabber-Server.

  22. Stimmt, aber das geht nicht nur bei GMX sondern auch web.de und 1&1. Einfach als Jabber-ID die entsprechende E-Mail Adresse eintragen. Als Server muss allerdings immer gmx.net angegeben werden da sich United Internet (GMX, web.de und 1&1) einen Jabber-Server teilen. Dieser ist aber stabil, schnell und es gibt einen Dateitransfer Proxy fÌr den Dateiversand trotz Router Firewall und ICQ/MSN/Yahoo-Transports.

    Gruß,
    foxx

  23. Pingback: fr0fl - gunn0r’s place » Jib, Jab, Jabber

  24. Pingback: Aykie’s Welt

  25. wer sich solche sorgen um seine eigenen daten macht sollte sein internet abmelden… das fÀngt schon mit microsoft und windoof an – ihr glaubt garnich wieviele hintertÌrchen sich der herr gates hat einbauen lassen – deswegen find ich das hier einfach nur Ìbertrieben, wenn ihr nix zu verbergen habt kanns euch doch eh wurst sein zumal man an so sachen wie name und adresse auch schon mit einem blick ins telefonbuch rankommt

  26. „das fÀngt schon mit microsoft und windoof an“
    Da kann man eigentlich nur nochmal erwÀhnen, dass es sich hier um einen Linux-Blog handelt.

    „deswegen find ich das hier einfach nur Ìbertrieben, wenn ihr nix zu verbergen habt kanns euch doch eh wurst sein zumal man an so sachen wie name und adresse auch schon mit einem blick ins telefonbuch rankommt“
    Du verschickst ja nicht nur Namen und Adresse Ìber Instant-Messenger. Falls du z.B. nicht willst, dass jemand deine privaten Chats mitliest brauchst du VerschlÌsselung.

    Ein sehr gro�?er Nachteil fÌr Jabber ist noch die schlechte UnterstÌtzung von Dateitransferen. Ich kenne keine Client der mit NAT-Problemen zurecht kommt (Router, etc.). Deswegen, und noch wegen ein paar anderen Features, verwende ich Skype. Das ist einfach das beste, auch fÌr Instant Messaging.

  27. @jan Niklas Hasse:
    Das Problem mit dem Dateitransfer ist bekannt, das Problem liegt jedoch meistens nicht bei dem Clienten sondern dem Jabber Server. Wenn dieser keinen so genannten Dateitransfer-Proxy anbietet (Was Messenger Dienste wie ICQ & MSN tun), ist auch kein eingehender Dateitransfer bei NAT-Rechnern möglich. Jabber Server wie der von GMX/Web.de/1&1 bieten einen solchen Proxy an und unterstÌtzende Clients wie Gajim, die Eigenentwicklungen und soweit ich wei�? auch Pidgin (Gaim) können dann auch problemlos Dateien Ìbertragen. Dabei geht der Transfer natÌrlich wieder Ìber den Jabber Server und kann wenn er nicht verschlÌsselt wird theoretisch auch ausgelesen werden. Also wenn man da Angst haben sollte, kann man die Proxy-Nutzung ja deaktivieren.

    @Termic4: Klar ist „das Internet“ nicht sicher. Es kann jedoch sicherer werden wenn sich sicherere Protokolle als die derzeit verwendeten verbreiten wÌrden. Du hast recht das da ein alternativer Instant Messaging Dienst nur ein kleiner Punkt ist, aber es ist ein Anfang. Wenn du der Meinung bist, dass du keine wichtigen Daten per IM versendest und dir die Weiterverwendung von diesen egal ist, kannst du ja weiterhin bei ICQ & co bleiben.

    Gru�?,
    foxx

  28. „Dabei geht der Transfer natÌrlich wieder Ìber den Jabber Server und kann wenn er nicht verschlÌsselt wird theoretisch auch ausgelesen werden.“

    Das ist das gute an Skype: Der Transfer findet (wenn es nicht allzu gro�?e Hindernisse gibt) direkt statt und ist verschlÌsselt. NatÌrlich ist das Protokoll nicht offen, also könnte Skype durchaus mitlesen, aber wie gesagt: Durch UPnP, P2P und versch. UDP-Tricks lÀuft das ganze nicht Ìber ihren Server sondern direkt, dadurch auch schneller.

  29. Ja das stimmt, dabei ist Skype ziemlich gut. Aber soweit ich wei�? erfolgt der Dateitransfer dennoch oft Ìber einen Proxy was ich auch selber bemerkt hab: Als ich ihn das letzte mal nutzte (vor ca. 1/2 Jahr) war die Geschwindigkeit sehr langsam. Sie lag bei ca. 7kb/s.

    Zur VerschlÌsselung: Die Art der VerschlÌsselung ist nicht bekannt und es ist immer möglich, dass es einen „GeneralschlÌssel“ gibt.

    Naja ich möchte mal nicht gegen Skype herziehen. Es funktioniert super, es gibt auch eine Linux- & Mac Version (Leider ist die Linux-Version noch ohne Webcam unterstÌtzung) und ist kostenlos. Durch die VerschlÌsselung kann man es wohl auch als viel sicherer als ICQ ansehen, da kein „Sniffen“ innerhalb eines Netzwerks möglich ist.

    Gru�?,
    foxx

  30. Pingback: Redefreiheit « Geist in der Maschine

  31. Pingback: Jabber vs. ICQ at The Lab Mill

  32. Hi!

    Ich mag ja gern den Ausdruck „gequirlte Schei�?e“!

    Der passt hier auch -.- (Auf ICQ 😉 )

    Ich bin auch nicht fÌr ICQ, jedoch nutzt das jeder, den ich kenn 😛

    Ich kenenn EINEN Jabber-User, und der spammt mich ununterbrochen damit zu. Das ist fÌr mich ein grund NICHT zu jabber zu gehen.

    Trotzdem werde ich mir vielleicht irgendwann Jabber zulagen.

  33. Pingback: raven::online

  34. Habt ihr nix zu tun?!
    Mal ernsthaft, die Seite ist mehr als lächerlich.
    Schonmal jemanden gesehn, der BMW nich leiden kann und deswegen auf die Barrikaden geht.
    Kriegt ihr ne Provision oder sowas?
    Was haltet ihr denn von Nachteilen von Jabber.
    Gibt’s nicht?
    Was ist denn damit, dass KEIN SCHWEIN sich dort anmeldet.
    Was hab ich denn vom geilsten Auto, wenn’s auf keine Straße passt und mir niemand bei einem Problem helfen kann?
    Kann mich den Ausführungen des 3. Eintrags und folgender ähnlich lautender nur anschließen.
    Eine Seite mehr, die das Netz nicht braucht…
    Schönen Abend noch!

  35. Hallo Stefan,

    das ist deine Meinung – klar, die Seite ist provozierend, aber das ist auch gewollt.
    Eine kleine Anmerkung zu einem Satz von dir:

    „Was ist denn damit, dass KEIN SCHWEIN sich dort anmeldet.“

    Das stimmt meines Wissens nicht komplett. Es gibt soweit ich das gelesen habe ca. 4,5 Mio registrierte Jabber Nutzer weltweit. Das lässt sich leider schlecht zählen aufgrund des dezentralen Aufbaus aber nach Schätzungen ist die Zahl weitaus höher.

    Zu Jabber Nutzern gehören wohl auch die US Army und eine ganze Reihe anderer Firmen. Lediglich bei Privatbenutzern ist Jabber noch nicht ernsthaft verbreitet was sich mit Google Talk, GMX/Web.de etc. jedoch mittlerweile auch zu ändern scheint.

    Gruß,
    foxx

  36. Welche Einstellung muss ich bei Gajim (am Router) vornehmen, damit der Dateiaustausch mit ICQ-Benutzern klappt? Ich habe mich über eine GMX-Email Adresse eingeloggt.

  37. Es ist mir leider noch kein ICQ Gateway bekannt, welches Dateitransfer bietet. Das kenn ich bisher nur für MSN. Der GMX Messenger lagert solche Dinge soweit ich weiß in Flash Applets aus und der Empfänger erhält nur eine HTTP-URL unter welcher er die empfangene Datei herunterladen kann.

    Gruß,
    foxx

  38. Schade. Ist das ein Problem, was man durch Programmierarbeit lösen kann? Gibt es technische Hürden? Oder ist es wie so oft einfach eine Geldfrage (Traffic)?

  39. Ich denke programmiertechnisch sollte das möglich sein wie das PyMSNt (Ich glaube so hieß das) MSN Gateway zeigt welches Dateitransfer bietet. Traffic-Kosten hat wenn dann nur derjenige, der den Dateitransfer Traffic über einen Socks5 Proxy weiterleiten lässt um so durch NATs zu kommen. Einen solchen Proxy bieten viele Jabber Server wie auch jabber.org. Wenn es keinen solchen gibt wird versucht eine direkte P2P Verbindung zwischen den Teilnehmern aufzubauen was aber bei den gängigen Routern meist schief geht.

    Also Traffickosten wird wohl nicht der Entwickler tragen aber der hat halt die Arbeit 😉
    Du kannst ja mal die Entwickler anfragen. Kontaktadressen gibt es auf der Projekthomepage http://code.google.com/p/pyicqt/
    Wenn du Lust und Zeit hast den Transport um das Feature zu erweitern bist du sicher willkommen das zu implementieren und den Patch an die Entwickler zu schicken.

    Gruß,
    foxx

  40. Zum Thema ICQ-Server:

    Das ist nicht ganz richtig. AOL hatte mal den ICQ Groupware Server für das interne LAN angeboten. Zu finden unter http://deutsch.eazel.com/lv/group/view/kl42060/ICQ_GroupWare.htm. Allerdings ist ICQ Groupware wieder ein eigenes Protokoll und nicht mit den OSCAR-Protokoll von AOL kompatibel.

    Unter http://iserverd.khstu.ru/ wurde der ICQ Server komplett nachgebildet. Er beherscht sowohl das OSCAR-Protokoll von AOL, als auch das ICQ Groupware-Protokoll.

    Trotzdem würde ich Jabber bevorzugen, da Jabber einfach halt mehr Möglichkeiten anbietet.

  41. Zum Thema Punkt 1:
    Wer das OSCAR-Protokoll haben will von ICQ, der muss Zwangswerbung einblenden lassen usw. Quelle habe ich leider gerade nicht mehr, war glaub ich bei WIkipedia.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.