Die meisten haben sicher schon davon gehört: Programme (Oder besser Protokolle) wie VNC oder RDP (Windows Remote Desktop) erlauben die einfache Fernbedienung eines Computers über das Netzwerk oder sogar Internet. VNC hat jedoch einige entscheidende Nachteile: Besonders gravierend finde ich, dass es unverschlüsselt ist. Das heißt jemand könnte die Verbindung überwachen und Passwörter oder gar die gesamten übertragenen Daten „ersniffen“. Weiterhin ist die Kompression nicht sonderlich effizient was bei langsameren (Upload-) Verbindungen kaum ein echtes Arbeiten an dem Remote Desktop erlaubt.
Wenn der zu steuernde Computer mit Linux läuft sollte man sich mal das alternative NX Protokoll ansehen. Dieses wird durch das SSH Protokoll getunnelt, was auch heißt, dass man davon ausgehen kann wenn man eine SSH Verbindung zustande bekommt auch eine NX Fernsteuerung möglich ist. Durch das Tunneling ist die Verbindung auch in gleicher Weise verschlüsselt wie SSH also ziemlich sicher. Dazu kommt noch, dass NX eine sehr gute Kompression bietet und selbst bei langsameren Verbindungen sehr gut läuft und auch die Wiedergabe von Ton über die Soundkarte des steuernden Rechners sowie die Nutzung dessen Druckers erlaubt. Den Client, also das Tool mit dem man sich zudem entfernten Rechner verbindet gibt es übrigens auch für Windows und Mac.