NX – Das bessere VNC/RDP

NoMachine LogoDie meisten haben sicher schon davon gehört: Programme (Oder besser Protokolle) wie VNC oder RDP (Windows Remote Desktop) erlauben die einfache Fernbedienung eines Computers über das Netzwerk oder sogar Internet. VNC hat jedoch einige entscheidende Nachteile: Besonders gravierend finde ich, dass es unverschlüsselt ist. Das heißt jemand könnte die Verbindung überwachen und Passwörter oder gar die gesamten übertragenen Daten „ersniffen“. Weiterhin ist die Kompression nicht sonderlich effizient was bei langsameren (Upload-) Verbindungen kaum ein echtes Arbeiten an dem Remote Desktop erlaubt.

Wenn der zu steuernde Computer mit Linux läuft sollte man sich mal das alternative NX Protokoll ansehen. Dieses wird durch das SSH Protokoll getunnelt, was auch heißt, dass man davon ausgehen kann wenn man eine SSH Verbindung zustande bekommt auch eine NX Fernsteuerung möglich ist. Durch das Tunneling ist die Verbindung auch in gleicher Weise verschlüsselt wie SSH also ziemlich sicher. Dazu kommt noch, dass NX eine sehr gute Kompression bietet und selbst bei langsameren Verbindungen sehr gut läuft und auch die Wiedergabe von Ton über die Soundkarte des steuernden Rechners sowie die Nutzung dessen Druckers erlaubt. Den Client, also das Tool mit dem man sich zudem entfernten Rechner verbindet gibt es übrigens auch für Windows und Mac.

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Einbinden von MTP Geräten in das Dateisystem mit mtpfs

Vor kurzem habe ich ein Tutorial geschrieben, wie man dem Samsung YP-T10 UMS beibringt. Dies bewirkt, dass das eigentlicht MTP Gerät durch die modifizierte Firmware als USB Massenspeicher, also wie ein USB Stick erkannt wird und die Dateien genau wie bei einem USB Stick verwaltet werden können. Das Flashen der modifizierten Firmware ist außerhalb der Herstellergarantie und führt sogar eventuell zu einem Garantieverlust. Vielen wird aus diesen oder anderen Gründen die Nutzung dieser inoffiziellen Firmware zu heikel gewesen sein und mussten auf Lösungen über libmtp zusammen mit Gnomad2 oder Rhythmbox setzen. Diese Lösung ist leider noch etwas instabil und es gibt noch einige Probleme.

Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit Dateien auf einem MTP Gerät zu verwalten welches von libmtp unterstützt wird: mtpfs erlaubt das Einbinden (mounten) eines MTP Geräts in das Dateisystem wie es mit USB Sticks, Festplatten etc. passiert. So kann man ganz normal über den bevorzugten Dateimanager darauf zugreifen. Ich habe das Programm gleich in mein Repository aufgenommen und es kann nun über dieses installieren. Also Repository hinzufügen und das Paket „mtpfs“ mit Synaptic, apt-get oder ähnlichem installieren.

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Neue und letzte Paketquellen-Adresse!

Bereits vor ein paar Wochen habe ich eine neue Paketquellen-Adresse angekündigt. Dies geschieht jetzt ein weiteres Mal jedoch bleibt dies das hoffentlich letze Mal 😉
Ich habe mitlerweile mit Hilfe von debarchiver und dem tollen debarchiver-Howto von Daniel Leidert ein Repository auf meinem eigenen Server erstellt welches mir im Gegensatz zum Launchpad PPA Repository flexiblere und auch binäre Uploads erlaubt und signiert wird und somit beim Installieren von Paketen aus dem Repo keine „Nicht Authentifiziert“ Warnungen mehr erscheinen.

Ich werde so gut ich kann weiterhin noch Pakete ins PPA Repository hochladen, damit die, die diese Meldung noch nicht gesehen haben wenigstens vorerst noch die Pakete erreichen. Außerdem gibt es im neuen Repository bisher noch keine AMD64 Uploads, da mir im Moment solche Builds noch nicht möglich sind, da ich derzeit ein 32bit Ubuntu installiert habe. Ich werde jedoch in kürze die 64bit Version von Ubuntu (ersteinmal zusätzlich) Installieren und die fehlenden Pakete hochladen.

Hinzufügen lässt sich das Repositorium durch folgende Eingabe in ein Terminal (ALT-F2 / „gnome-terminal“ oder Anwendungen/Zubehör/Terminal):

sudo wget http://ubuntu.jbbr.net/gutsy.list -O /etc/apt/sources.list.d/jbbr.list

Um noch den GPG Key des Repositorys einzufügen und so keine „Nicht Authentifiziert“ Meldungen mehr zu bekommen und nach neuen Paketen zu suchen reicht die folgende Eingabe:

wget -q http://ubuntu.jbbr.net/jbbr_ubuntu.asc -O- | sudo apt-key add - && sudo apt-get update

Achtung! Es gilt nach wie vor:

Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden die durch meine Pakete auftreten könnten. Da ich die Pakete jedoch auch selber verwende und teste sind diese unwarscheinlich.

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Ubuntu Pakete

(Dieser Artikel ist nicht mehr aktuell! -> Zum aktuellen Artikel)
Ich habe mich seit einiger Zeit ein wenig am erstellen von eigenen Debian/Ubuntu .deb Paketen versucht. Dabei bin ich auf den neuen PPA Build Service im Launchpad gestoßen welcher das einfache erstellen einer eigenen Paketquelle erlaubt und die Pakete automatisch für die aktuellen Ubuntu Versionen kompliliert also in Binärcode übersetzt.

Hinzufügen lässt sich das Repositorium durch folgende Eingabe in ein Terminal (ALT-F2 / „gnome-terminal“ oder Anwendungen/Zubehör/Terminal):

sudo wget http://ubuntu.jbbr.net/gutsy.list -O /etc/apt/sources.list.d/jbbr.list

Um noch den GPG Key des Repositorys einzufügen und so keine „Nicht Authentifiziert“ Meldungen mehr zu bekommen und nach neuen Paketen zu suchen reicht die folgende Eingabe:

wget -q http://ubuntu.jbbr.net/jbbr_ubuntu.asc -O- | sudo apt-key add - && sudo apt-get update

Ich bin kein Paket Profi und vermutlich wird man einer sagen das die Pakete zum Teil wohl nicht ganz sauber sind. Jedoch sollten Sie auf jeden Fall mit Ubuntu Gutsy 32 Bit funktionieren, da ich sie damit getestet hab. Es werden aber auch AMD64 Pakete erzeugt. Ich habe die Pakete nicht mit Checkinstall oder ähnlichem erstellt sondern verwende das Debian Build System. Solltet ihr Probleme mit den Paketen haben, schreibt doch bitte einen Kommentar auf der neu erstellen Seite zu meinem Repository.

Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden die durch meine Pakete auftreten könnten!

Update (12.01.08): Anleitung zum Hinzufügen der Paketquelle aktualisiert für neue Paketquellenadresse.

Ubuntu 7.10 (Gutsy) erschienen!

Ubuntu LogoPünktlich zum angestrebten Termin ist heute die neue Version 7.10 der beliebten Linux Distribution erschienen. Diesesmal trägt sie den Codenamen „Gutsy Gibbon“ was auf deutsch so viel bedeutet wie „Mutiger Gibbon“ (Affe).

Zu den Neuerungen zählen unter anderem eine bessere Hardware unterstützung – So wird nun mehr aktuelle Hardware unterstützt und z.B. Drucker werden sofort erkannt und eingerichtet nachdem man sie angeschlossen hat. Es ist keine Konfiguration mehr notwendig. Zusätzlich gibt es eine neues Tool zur Druckerkonfiguration was neue Einstellmöglichkeiten bietet. Desweiteren ist nun die Schreibunterstützung für NTFS über den neuen Treiber ntfs-3g standardmäßig enthalten und aktiviert. Dies steigert die Einfachheit eines Umstieges von Windows.

Ein weiteres, für viele Einsteiger wohl wichtiges Feature ist das neue Konfigurationstool für den X-Server welches manuelle Änderungen an der xorg.conf zur Vergangenheit gehören lässt. Das Tool erlaubt die einfache grafische Konfiguration von einem oder mehreren Monitoren und der Grafikkarte. Weiterhin ist eine Funktion mit dem Namen „BulletProofX“ eingebaut, welche bei Problemen mit der verwendeten Grafikkonfiguration automatisch auf einen so ganannten „Safe Mode“ umschaltet welcher von jeder Grafikkarte unterstützt wird.

Außerdem ist nun die 3D-Oberfläche „Compiz Fusion“ welche aus der Zusammenlegung von Compiz und Beryl entstanden ist enthalten und standardmäßig aktiviert wenn die notwendige Hardwareunterstützung vorhanden ist.

Dies ist nur ein kleiner Teil der Neuerungen. Ich empfehle einfach einmal die neue Ubuntu Version auszuprobieren – Das ist ja problemlos möglich, da es wie immer die Desktop-Version gibt welche direkt von CD startet und sich dann über ein Desktop-Symbol installieren lässt.

Hamachi Installation unter Ubuntu 7.10 Gutsy

Hamachi Logo

Wie ich in den Updates 2 und 3 meines Artikels zur Installation von Hamachi unter Linux geschrieben hab, gibt es Probleme mit der Installation von Hamachi unter Ubuntu 7.10 (Gutsy). Nun hab ich eine Lösung für dieses Problem gefunden und möchte diese natürlich auch euch offenlegen. Aus einem mir unbekannten Grund scheint Gutsy Probleme zu haben die mit UPX gepackte ausführbare Datei /usr/bin/hamachi auszuführen. Um dieses Problem zu umgehen muss diese gepackte Datei einfach entpackt werden.
Dafür muss zur Vorbereitung das Paket „upx-ucl-beta“ (Oder wenn verfügbar „upx-ucl“) installiert werden. Dies kann grafisch z.B. mit Synaptic oder direkt in einem Terminal passieren:

sudo apt-get install upx-ucl-beta

Nun wird mittels der neuen Anwendung „upx“ die Datei /usr/bin/hamachi entpackt. Dazu reicht der folgende Befehl im Terminal:

cd /usr/bin; sudo upx -d hamachi

Anschließend sollte die Installation problemlos weiter verlaufen also hamachi, hamachi-init & co sollten sich ausführen lassen.

Die Anleitung zur Installation von Hamachi unter Linux wurde entsprechend für Ubuntu 7.10 (Gutsy) angepasst.


Tipp: Dateisystem Check beim Start unterbinden

Achtung: Dieses Tutorial deaktiviert die Überprüfung komplett und diese muss gegebenfalls manuell durchgeführt werden. Um bei jedem Start, bei dem die Partition überprüft werden soll gefragt zu werden, ob man den Check überspringen möchte, nutzt bitte die Anleitung aus dem UbuntuUsers Wiki. Diese Anleitung bezieht sich jedoch nur auf die aktuelle Root-Partition und ist für andere Partitionen wirkungslos.


Vielleicht kennt ihr das: Ihr startet euren Computer um mal schnell was nachzuschauen und beim Start sagt euch dann die Konsole, dass die Partition XYZ zum Xten Mal gemountet wurde und sie nun überprüft werden muss. Je nach Größe und Ausnutzung dauert diese Überprüfung manchmal über eine halbe Stunde und das kann schon ziemlich nervig sein.

Um ihn zu deaktivieren könnt ihr folgenden Code in eine Konsole eingeben:

sudo tune2fs -c 0 -i 0 /dev/<PlattePartition>

<PlattePartition> müsst ihr noch durch die entsprechende Kombination ersetzen. So kann für Platte z.B „sda“ stehen und für Partition „2“. In diesem Fall wäre der Befehl dann „sudo tune2fs -c 0 -i 0 /dev/sda2„. Wenn euch nicht die Bezeichnung eurer Festplatte und Partition bekannt ist könnt ihr euch einfach eine Liste der vorhandenen anzeigen. Entweder könnt ihr das grafisch mit dem Partitionierungstool „gparted“ tun, oder ihr gebt einfach den Konsolenbefehl „fdisk -l“ ein.

Um die Überprüfung manuell durchzuführen genügt bei einem ext3/ext2 Dateisystem der Befehl „e2fsck /dev/<PlattePartition>„.

Achtung: Das Deaktivieren des Schutzmechanismusses geschieht auf eigene Gefahr hin und wird nicht empfohlen. Bei Deaktivieren sollte der Check regelmäßig manuell vorgenommen werden! In den man pages steht folgendes:

It is strongly recommended that either -c (mount-count-dependent) or -i (time-dependent) checking be enabled to force periodic full e2fsck checking of the filesystem. Failure to do so may lead to filesystem corruption due to bad disks, cables, memory, or kernel bugs to go unnoticed until they cause data loss or corruption.