Ubuntu Vista

Eigentlich bin ich ja kein Windows-Fan aber der Style von Windows Vista gefällt mir zugegeben schon sehr gut. Also hab ich gedacht was Windows kann, kann Linux schon lange und hab mal versucht mein Ubuntu möglichst Vista-Ähnlich zu stylen. Dabei hab ich aber nicht den Aufbau des Desktops verändert da mir da Gnome besser gefällt
Als Hilfe hab ich hauptsächlich Vistalinux genutzt. Das ganze hat ca. 10 Minuten gedauert. Hier ein paar Screenshots des Ergebnisses:

Screenshot Vistabuntu 1 Screenshot Vistabuntu 2 Screenshot Vistabuntu 3
Screenshot Vistabuntu 4 Screenshot Vistabuntu 5 Screenshot Vistabuntu 6

Naja, die Effekte gibts zum größten Teil nicht in Vista aber ich hab sie trotzdem mal rein genommen 😉

GfxBoot (Animierter Grub für Ubuntu)

Und wieder ein kleines Tool für Ubuntu: Den Patch für einen schicken, bunten, animierten Grub-Bootloader wie es SuSE-Nutzer gewöhnt sind gibt es nun auch für Ubuntu. Das ganze kann dann so aussehen:

Grub GFX-Theme 1 Grub GFX-Theme 2 Grub GFX-Theme 3
Link Link Link
Grub GFX-Theme 4 Grub GFX-Theme 5 Grub GFX-Theme 6
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Installiert wird der neue Grub folgendermaßen:

  1. Den alten Grub deinstallieren (sudo apt-get remove grub)
  2. Paket grub-gfxboot installieren
  3. Gewünschtes Theme downloaden und gegebenfalls entpacken. Der Inhalt des Archives bzw. die Datei muss nach /boot/grub kopiert werden. Die Downloads zu den oben gezeigten Themes gibt es immer unter den darunter stehenden Links.
  4. /boot/grub/menu.lst bearbeiten (gksu gedit /boot/grub/menu.lst) und ganz oben gfxmenu /boot/grub/message.xxxxx einfügen.Dabei muss xxxxx durch die entsprechende Dateinamenerweiterung ersetzt werden. Sollte in der Datei ein nicht auskommentierter (kein # davor) Eintrag mit dem Namen splashimage existieren, muss dieser entfernt oder auskommentiert werden (einfach ein # davor schreiben)
  5. Der neue Grub muss nun im MBR installiert werden. Dafür muss erst einmal die Festplatten Bezeichnung herausgefunden werden. Wenn ihr diese kennt könnt ihr diesen Schritt überspringen.
    Dafür muss in einer Konsole sudo fdisk -l eingegeben werden. Dabei werden alle vorhandenen Festplatten gelistet und ihr müsst euch den Namen der verwendeten Platte merken. Festplatten heißen in der Regel /dev/sdx oder /dev/hdx wobei eine hinten stehende Nummer auf eine Partition auf dieser Platte hinweist. Es ist keine Partition gesucht!
    In diesem Beispiel fahre ich mit der Festplatte /dev/sda fort. Diese Bezeichnung müsst ihr gegebenfalls anpassen.
  6. Zur Installation in des Grubs muss nun der folgende Befehl in einer Konsole ausgeführt werden:sudo grub-install /dev/sda
  7. Fertig, das wars! Nun einfach neustarten und den neuen Anblick genießen. Falls es Probleme geben sollte könnt ihr mittels einer Ubuntu-CD wieder den alten Bootloader herstellen. Eine Anleitung dafür gibt es im Ubuntuusers-Wiki.

TheLastRipper

Last.FM LogoIch hab heute ein sehr praktisches kleines Programm gefunden, welches den einfachen Mittschnitt von Last.fm Streams als MP3-Dateien erlaubt: TheLastRipper

Für den der noch nicht weiß was Last.fm überhaupt ist: Auf der Website von Last.fm befindet sich eine riesige Datenbank an Interpreten mit deren Alben und Informationen zu diesen. Doch es gibt noch mehr: Über eine Millionen Songs lassen sich auch abspielen. Und da sich Last.fm als ein Internetradio bezeichnet, kann man auch nicht spezielle Titel anhören, sondern so genannte Radiostationen. Diese kann man selbst wählen und können zum Beispiel Globale Tags, welche im Grunde gleichbedeutend mit Genre sind, enthalten oder auch einen Künstler. In diesem Fall werden dann einfach Titel abgespielt, die ähnlich sind wie die des Künstlers. Zwar ist das System in diesem Fall nicht geeignet um bestimmte Titel zu hören aber als Hintergrundmusik mit einem bestimmten Stil sehr interessant. So bekommt man auch bei einer kleinen Musiksammlung eine große Vielfalt.

Die Wiedergabe funktioniert entweder über einen downloadbaren Player, welcher für Windows, Linux und Mac verfügbar ist, über den in der Webseite intigrierten Flash-Player, oder über sonstige Player die das Protokoll integriert haben. Dazu gehören zum Beispiel Amarok und Rhythmbox (Beides Linux-Programme).

So, genug zu Last.fm, was macht nun das Programm TheLastRipper?
Es erlaubt wie gesagt das Aufzeichnen der Streams von Last.Fm. In der Programm-Overfläche gibt man einfach einen Last.fm Stream ein (Einige Beispiele gibt es bereits) und loggt sich mit den Zugangsdaten seines Last.fm Accounts ein und schon „spielt“ er die Titel des Streams lautlos ab und speichert sie ordentlich sortiert und mit ID3 Tags bestückt in der eigenen Musik-Bibliothek ab.

Das Programm gibt es übrigens für Windows und Linux. Für Ubuntu gibt es auf GetDeb ein Paket.

PS: Ich hab diesen Artikel grad geschrieben und ohne ihn noch einmal durchzuschauen veröffentlicht, da ich grad im Zeitdruck bin. Wenn ihr irgendwelche Fehler entdeckt, etwas unverständlich ist oder sonstiges schreibt das bitte! (Das könnt ihr sowieso immer tun 🙂 )

Update 31.10.07:  Seit Ubuntu 7.04 (Feisty) gab es keine neuen Ubuntu-Pakete für TheLastRipper mehr auf GetDeb. Dafür gibt es nun auf der offiziellen Seite immer ein aktuelles Paket!

GlScube – Neue Dateisystem Generation

Ich habe mir schon öfter gedacht, dass die heutigen Dateisysteme mit ihrer altmodischen Verzeichnisstruktur total veraltet sind. Es muss eine ganz neue „Erfindung“ her, wirkliche Innovation. Insofern hat mir Microsofts Idee mit dem neuen Dateisystem WinFS eigentlich sehr gut gefallen. Leider – oder vielleicht auch glücklicherweise, da dann Linux den Pluspunkt bekommt – hat Microsoft dieses Projekt aber aufgegeben.

Ich habe dann das Projekt GLScube gefunden, ein Dateisystem im Userspace (FUSE), welches komplett auf TAGs basiert und sehr schnell durchsuchbar ist. Somit ersetzt es in gewissen Maße auch die Datei Indizierung von Desktop-Suchen.

Ich finde es eine tolle Sache einer Datei keinen Ordner mehr zuzuweisen, sondern stattdessen einen oder mehrere TAGs. Zuätzlich dann noch eine Beschreibung und einen Titel und schon findet man diese ohne Probleme wieder wobei die Suche einem hilft. Natürlich kann man auch wie gewohnt durch die Ordner bzw. in diesem Fall TAGs browsen.

Wie praktisch das sein kann zeigen die Screencaptures auf der GLScube Seite.

Info: GLScube ist noch alpha Software, ich hoffe jedoch auf eine aktive Entwicklung und ein baldiges Release 😉

Hamachi

Mit Hamachi kann man sehr einfach eine Art VPN (Virtual Private Network) Verbindung aufbauen was die Möglichkeit gibt unabhängig von einer Router Firewall mithilfe einer Internetverbindung ein privates Netzwerk mit anderen Teilnehmern (Freunden) aufzubauen. Ein Hamachi Benutzer bekommt eine eigene Identität die nicht durch einen Usernamen gekennzeichet ist sondern durch eine IP-Adresse welche mit 5. beginnt. Dabei kann jeder so genannte (passwortgeschützte) Netzwerke erstellen und andere können dann diesem Netzwerk beitreten. Alle Netzwerk „Mitglieder“ sind dann miteinander verbunden und können sich wie in einem lokalen Netzwerk gegenseitig „anpingen“, Dateifreigaben erstellen und betrachten, Musik über iTunes Freigaben austauschen (Unter Linux mit dem Programm Rhythmbox kann die Musik sogar gespeichert werden) und es können Computerspiele wie in einem geschlossenen LAN gegeneinander gespielt werden.

Ich hab auch „nur mal so“ ein Netzwerk für die Nutzer dieses Blogs eingerichtet:

Name: janek.php4you.de
Passwort: LIUUopaglhja7

Ihr könnt es ja mal joinen 😉

Virtualbox

Vielleicht kennt ihr ja schon das bekannte Programm Vmware. Mit Vmware kann man ein Betriebssystem als „Gast“ auf einem anderen (oder gleichen) „Host“ System laufen lassen. Das heißt, dass man in einem Fenster ein weiteres System zum Testen-, oder auch zum Nutzen von Programmen die nur auf diesem System laufen, hat.

Genau ein solches Programm ist auch Virtualbox nur gibt es einen entscheidenden Unterschied: Virtualbox ist in allen Versionen kostenlos und große Teile des Programms liegen sogar unter einer OpenSource Lizenz im Quellcode vor. Geplant ist zusätzlich das Portieren der restlichen Programmteile ebenfalls zu einer OpenSource Lizenz.

Virtualbox läuft auf Windows und Linux Systemen (Hier erfolgreich getestet unter Ubuntu feisty alpha und Windows XP) und unterstützt eine Großzahl an Gastsystemen. Testen lohnt sich!

Update: Vor kurzem ist die Version 1.4 von VirtualBox erschienen. Sie bietet die experimentelle Unterstützung von VMware Gast-Images und besitzt eine grafische Oberfläche für die Dateifreigabe zwischen dem Gast und Host.

Dateien auf einem FTP-Server mit gedit bearbeiten

Ich hatte unter Gnome schon länger das nervige Problem, dassich mit gedit (Dem Standard Texteditor) keine Textdateien auf entfernten FTP-Servern bearbeiten konnte. Ich habe nun eine simple Lösung des Problems gefunden:

Es reicht einen Eintrag zu einem Schlüssel im gconf-editor hinzuzufügen. Dafür einfach das gleichnamige Programm starten und dort nach „writable_vfs_schemes“ suchen. Dafür muss die Option „Auch Schlüsselnamen durchsuchen“ eingeschaltet sein. Alternativ kann auch manuell nach apps > gedit-2 > preferences > editor > save navigiert werden.
Dort muss dann der Eintrag „writable_vfs_schemes“ bearbeitet werden. im Bearbeitungsdialog ist eine Liste zu sehen mit allen Protokollen für welche das Schreiben zugelassen ist. Um für ftp das Schreiben zu erlauben reicht es also über den Button „Neu“ den Wert „ftp“ hinzuzufügen.

Anschließend funktioniert ohne Gnome-Neustart oder sonstigem das Schreiben von Dateien auf FTP-Servern.