iPod ohne iTunes – Musik von fremden iPods kopieren

Schonmal versucht vom iPod eines Bekannten Musik in die eigene iTunes Bibliothek oder direkt ins Dateisystem zu kopieren? Allein mit iTunes ist dies leider nicht möglich. Es gibt jedoch verschiedene Tools um genau das und mehr zu ermöglichen. Ich möchte hier verschiedene Programme für unterschiedliche Betriebssysteme kurz vorstellen:

Mac OS X – iTunesFS

Für den Mac gibt es unter anderem die Lösung über das MacFuse Plugin iTunes. Mit MacFuse kann man mit normalen Benutzerrechten unterschiedliche Dateisysteme zur Laufzeit in das Dateisystem einbinden. Mit iTunesFS kann man die iTunes Bibliothek genau wie z.B. einen USB Stick mounten. Auf diesem „Volume“ befindet sich dann die gesamte iTunes Musik nach Interpreten, Alben, Playlisten usw. ordentlich einsortiert. Wenn man einen iPod anschließt wird auch dessen Inhalt in dieser Form angezeigt. Die einzelnen Titel oder auch ganze Alben oder Interpreten lassen sich so ganz einfach an andere Orte kopieren. Das Befüllen einer iPods oder der Musikbibliothek ist damit leider nicht möglich.

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Umstieg von Linux auf Apple / Mac

In letzer Zeit habe ich lange nichts mehr geschrieben… Nun möchte ich in diesem Blog wieder aktiver bloggen. Dabei werden sich die Themen aber vermutlich etwas ändern. Klar – es wird weiter hauptsächlich um IT Themen gehen – doch wird es ab sofort weniger zur Linux Welt, sondern mehr zu Mac Programmen, Tricks etc. gehen.

Ihr habt richtig gelesen – Ich habe mir vor einigen Wochen ein Aluminium MacBook zugelegt, nachdem ich vorher die Möglichkeit hatte einige Zeit das Betriebssystem Mac OS X 10.5 (Leopard) auszuprobieren. Nach einigen Jahren Windows, einer Zeit Lang Linux mit KDE und anschließend recht lange Linux (Ubuntu) mit Gnome, hab ich mich nun für ein neuen Weg entschieden.

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Wo bleiben die Paket Updates?

Seit einiger Zeit biete ich hier ein Repository mit Ubuntu Paketen für die Versionen 7.10 und 8.04 an. Diese wurden nun schon seit Anfang Juni nicht mehr aktualisiert und ich weiß auch nicht ob ich in Zukunft noch Zeit finden werde neue Pakete zu bauen bzw. zu aktualisieren.

Wer Kenntnisse in der Debian/Ubuntu Paketerstellung- und Lust hat, ab und zu diverse Programme und Bibliotheken zu packen oder bestehende Pakete zu aktualisieren kann sich gerne über das Kontaktformular bei mir melden. Ich würde mich freuen wenn jemand oder auch mehrere das Repository weiter aktiv halten könnten. Selbstverständlich kann ich weiterhin das Hosting auf meinem Server übernehmen und damit Features wie eine GPG Signatur und den Upload von Binärpaketen bieten. Desweiteren habe ich bereits ein Team im Launchpad eingerichtet über welches man z.B. den Paketbau über den PPA Service für verschiedene Plattformen erledigen kann.

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Firefox 3 RC 1 für Hardy

Seit einiger Zeit gibt es den ersten (Und eventuell sogar letzten) Release Candidate für die kommende Version des Mozilla Browsers Firefox 3. In den Paketquellen der Linux Distribution Ubuntu Hardy ist derzeit jedoch noch die Beta 5 des Browsers enthalten, welche noch zahlreiche Fehler enthält.

Heute habe ich ein PPA Repository entdeckt welches aktualisierte Firefox Pakete enthält. Bei mir laufen die Pakete einwandfrei, ich kann dafür aber nicht garantieren.

Ubuntu 8.04 Hardy Heron Beta erschienen

Counter bis zur Veroeffentlichung von Ubuntu 8.04
Heute, ein Tag nach dem geplanten Veröffentlichungstermin liegt nun die erste Beta der für den 24. April geplanten, neuen Version von Ubuntu vor. Die finale Version soll, wie auch schon Ubuntu 6.06 (Dapper Drake) den Zusatz „LTS“ (Long Term Support) erhalten und soll damit anstatt der regulären 6 Monate, ganze 18 Monate mit Sicherheitsupdates versorgt. Dies gilt für die Server wie auch die Desktop Version der Distribution.

Da eine solche Version auch möglichst stabil sein soll, empfehle ich allen Testwilligen die heute erscheinene Beta auf einer extra Partition oder zumindest in einer Virtuellen Maschine (z.B. Virtualbox) zu testen und Fehler im Launchpad zu melden damit sie noch vor Veröffentlichung der endgültigen Version behoben werden können.

Herunter geladen werden kann Hardy Beta in Form von einem iso-CD Image unter den folgenden Adressen:

Im Folgenden eine Liste der Neuerungen:

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NX – Das bessere VNC/RDP

NoMachine LogoDie meisten haben sicher schon davon gehört: Programme (Oder besser Protokolle) wie VNC oder RDP (Windows Remote Desktop) erlauben die einfache Fernbedienung eines Computers über das Netzwerk oder sogar Internet. VNC hat jedoch einige entscheidende Nachteile: Besonders gravierend finde ich, dass es unverschlüsselt ist. Das heißt jemand könnte die Verbindung überwachen und Passwörter oder gar die gesamten übertragenen Daten „ersniffen“. Weiterhin ist die Kompression nicht sonderlich effizient was bei langsameren (Upload-) Verbindungen kaum ein echtes Arbeiten an dem Remote Desktop erlaubt.

Wenn der zu steuernde Computer mit Linux läuft sollte man sich mal das alternative NX Protokoll ansehen. Dieses wird durch das SSH Protokoll getunnelt, was auch heißt, dass man davon ausgehen kann wenn man eine SSH Verbindung zustande bekommt auch eine NX Fernsteuerung möglich ist. Durch das Tunneling ist die Verbindung auch in gleicher Weise verschlüsselt wie SSH also ziemlich sicher. Dazu kommt noch, dass NX eine sehr gute Kompression bietet und selbst bei langsameren Verbindungen sehr gut läuft und auch die Wiedergabe von Ton über die Soundkarte des steuernden Rechners sowie die Nutzung dessen Druckers erlaubt. Den Client, also das Tool mit dem man sich zudem entfernten Rechner verbindet gibt es übrigens auch für Windows und Mac.

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Einbinden von MTP Geräten in das Dateisystem mit mtpfs

Vor kurzem habe ich ein Tutorial geschrieben, wie man dem Samsung YP-T10 UMS beibringt. Dies bewirkt, dass das eigentlicht MTP Gerät durch die modifizierte Firmware als USB Massenspeicher, also wie ein USB Stick erkannt wird und die Dateien genau wie bei einem USB Stick verwaltet werden können. Das Flashen der modifizierten Firmware ist außerhalb der Herstellergarantie und führt sogar eventuell zu einem Garantieverlust. Vielen wird aus diesen oder anderen Gründen die Nutzung dieser inoffiziellen Firmware zu heikel gewesen sein und mussten auf Lösungen über libmtp zusammen mit Gnomad2 oder Rhythmbox setzen. Diese Lösung ist leider noch etwas instabil und es gibt noch einige Probleme.

Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit Dateien auf einem MTP Gerät zu verwalten welches von libmtp unterstützt wird: mtpfs erlaubt das Einbinden (mounten) eines MTP Geräts in das Dateisystem wie es mit USB Sticks, Festplatten etc. passiert. So kann man ganz normal über den bevorzugten Dateimanager darauf zugreifen. Ich habe das Programm gleich in mein Repository aufgenommen und es kann nun über dieses installieren. Also Repository hinzufügen und das Paket „mtpfs“ mit Synaptic, apt-get oder ähnlichem installieren.

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Flash & Co mit Firefox auf AMD64

Alle die bereits eine 64bit Linux Distribution einsetzen sollten dieses Problem kennen: Viele kommerzielle (Und auch manche OpenSource) Programme gibt es noch nicht für die 64bit Architektur. Es gibt zwar möglichkeiten auch diese zu installieren, doch sind sie oft sehr umständlich. Zu diesen Programmen gehören auch einige Firefox Plugins wie Flash, Acrobat Reader und andere. Um dieses Problem zu umgehen gab es bisher unter anderem die Möglichkeit ein 32bit Firefox zu installieren unter welchem dann auch die 32bit Plugins laufen. Nur ich finde dann kann man gleich ein komplettes 32bit System verwenden. Außerdem brachte diese Möglichkeit jedenfalls bei mir einige kleine Probleme mit sich.

Es gibt erfreulicher Weise noch eine weitere Möglichkeit: Das Plugin „nspluginwrapper“ erlaubt die Installation von Mozilla Plugins unterschiedlicher Architekturen. So ist es ebenfalls möglich auf einem 32bit System 64bit Plugins zu benutzen (Auch wenn dies wohl selten vorkommen wird).

Wenn man das Plugin „flashplugin-nonfree“ unter Ubuntu gutsy amd64 installiert, dann wird das Plugin gleich mitinstalliert. Ich empfehle jedoch das Paket „flashplugin-nonfree“ zu entfernen, da es eine vergleichsweise alte Flash Version beinhaltet und das Paket „nspluginwrapper“ installiert zu lassen bzw. neu zu installieren. Dies kann über Synaptic oder direkt in der Konsole geschehen (sudo apt-get install nspluginwrapper).

Nun muss man noch das Flash Plugin herunter laden und entpacken. Dazu läd man es sich unter der URL http://fpdownload.macromedia.com/get/flashplayer/current/install_flash_player_9_linux.tar.gz herunter und entpackt es z.B. auf dem Desktop. In der Konsole:

wget http://fpdownload.macromedia.com/get/flashplayer/current/install_flash_player_9_linux.tar.gz
tar xvfz install_flash_player_9_linux.tar.gz

Um das Plugin nun mit dem nspluginwrapper zu installieren reicht folgendes:

mkdir ~/.mozilla/plugins
cp install_flash_player_9_linux/libflashplayer.so ~/.mozilla/plugins
nspluginwrapper -i ~/.mozilla/plugins/libflashplayer.so

Fertig, euer AMD64 Firefox sollte nun Flashdateien abspielen. Diese Installation ist zudem ausschließlich lokal und verändert nicht irgendwelche Systemdateien die in Konflikt mit den Paketen kommen könnten. Ich empfehle aber alle anderen Flashplugin Versionen vorher zu entfernen, da sonst vielleicht das falsche Plugin verwendet wird.