Hamachi Installation unter Ubuntu 7.10 Gutsy

Hamachi Logo

Wie ich in den Updates 2 und 3 meines Artikels zur Installation von Hamachi unter Linux geschrieben hab, gibt es Probleme mit der Installation von Hamachi unter Ubuntu 7.10 (Gutsy). Nun hab ich eine Lösung für dieses Problem gefunden und möchte diese natürlich auch euch offenlegen. Aus einem mir unbekannten Grund scheint Gutsy Probleme zu haben die mit UPX gepackte ausführbare Datei /usr/bin/hamachi auszuführen. Um dieses Problem zu umgehen muss diese gepackte Datei einfach entpackt werden.
Dafür muss zur Vorbereitung das Paket „upx-ucl-beta“ (Oder wenn verfügbar „upx-ucl“) installiert werden. Dies kann grafisch z.B. mit Synaptic oder direkt in einem Terminal passieren:

sudo apt-get install upx-ucl-beta

Nun wird mittels der neuen Anwendung „upx“ die Datei /usr/bin/hamachi entpackt. Dazu reicht der folgende Befehl im Terminal:

cd /usr/bin; sudo upx -d hamachi

Anschließend sollte die Installation problemlos weiter verlaufen also hamachi, hamachi-init & co sollten sich ausführen lassen.

Die Anleitung zur Installation von Hamachi unter Linux wurde entsprechend für Ubuntu 7.10 (Gutsy) angepasst.


Tipp: Dateisystem Check beim Start unterbinden

Achtung: Dieses Tutorial deaktiviert die Überprüfung komplett und diese muss gegebenfalls manuell durchgeführt werden. Um bei jedem Start, bei dem die Partition überprüft werden soll gefragt zu werden, ob man den Check überspringen möchte, nutzt bitte die Anleitung aus dem UbuntuUsers Wiki. Diese Anleitung bezieht sich jedoch nur auf die aktuelle Root-Partition und ist für andere Partitionen wirkungslos.


Vielleicht kennt ihr das: Ihr startet euren Computer um mal schnell was nachzuschauen und beim Start sagt euch dann die Konsole, dass die Partition XYZ zum Xten Mal gemountet wurde und sie nun überprüft werden muss. Je nach Größe und Ausnutzung dauert diese Überprüfung manchmal über eine halbe Stunde und das kann schon ziemlich nervig sein.

Um ihn zu deaktivieren könnt ihr folgenden Code in eine Konsole eingeben:

sudo tune2fs -c 0 -i 0 /dev/<PlattePartition>

<PlattePartition> müsst ihr noch durch die entsprechende Kombination ersetzen. So kann für Platte z.B „sda“ stehen und für Partition „2“. In diesem Fall wäre der Befehl dann „sudo tune2fs -c 0 -i 0 /dev/sda2„. Wenn euch nicht die Bezeichnung eurer Festplatte und Partition bekannt ist könnt ihr euch einfach eine Liste der vorhandenen anzeigen. Entweder könnt ihr das grafisch mit dem Partitionierungstool „gparted“ tun, oder ihr gebt einfach den Konsolenbefehl „fdisk -l“ ein.

Um die Überprüfung manuell durchzuführen genügt bei einem ext3/ext2 Dateisystem der Befehl „e2fsck /dev/<PlattePartition>„.

Achtung: Das Deaktivieren des Schutzmechanismusses geschieht auf eigene Gefahr hin und wird nicht empfohlen. Bei Deaktivieren sollte der Check regelmäßig manuell vorgenommen werden! In den man pages steht folgendes:

It is strongly recommended that either -c (mount-count-dependent) or -i (time-dependent) checking be enabled to force periodic full e2fsck checking of the filesystem. Failure to do so may lead to filesystem corruption due to bad disks, cables, memory, or kernel bugs to go unnoticed until they cause data loss or corruption.

Tipp: Audio-Dateien per Rechtsklick in Nautilus umwandeln

Kennt ihr das auch, dass ihr eine Audio Datei habt und diese hat das falsche Format um sie mit dem Lieblingsprogramm abzuspielen oder mit dem MP3-Player zu hören? Mit den Nautilus Scripts lassen sich ganz einfach eigene Skripte in das Kontextmenü intigrieren. Ein Skript zum Umwandeln verschiedenster Audio-Formate in andere ist bereits in den Ubuntu Paketquellen enthalten. Ihr könnt es folgendermaßen verwenden:

  1. Installation der benötigten Pakete
    • nautilus-script-audio-convert
    • nautilus-script-manager
    • lame
    • lame-extras

    Dies könnt ihr über den folgenden Konsolenbefehl tun oder in einem Paketmanager wie Synaptic:

    sudo apt-get install nautilus-script-audio-convert nautilus-script-manager lame lame-extras

  2. Aktivierung des Skriptes
    Nun muss das Skript noch aktiviert werden. Dafür nutzt einfach den folgenden Konsolen-Befehl:

    nautilus-script-manager enable ConvertAudioFile

  3. Neustart von Nautilus
    Bevor das Skript in der Nautilus Datei-Verwaltung auftaucht, muss dieser noch beendet werden. Entweder ihr meldet euch ab und wieder an oder gebt den folgenden Konsolen-Befehl ein:

    nautilus -q

    Nun müsst ihr Nautilus wieder starten was ganz simpel geschieht, indem ihr z.B. den Persönlichen Ordner öffnet.

  4. Fertig – Nun könnt ihr das Skript nutzen
    Das Skript sollte nun erreichbar sein, wenn ihr auf eine Audio-Datei rechtsklickt und im Untermenü Skripte den Punkt ConvertAudioFile anwählt. Der erscheinende Dialog sollte selbsterklärend sein.Tipp: Das funktioniert auch mit mehreren Dateien gleichzeitig. Dafür mehrere Dateien markieren und dann auf eine der Dateien rechtsklicken.

Tipp: DVD Wiedergabe mit Totem

DVDs lassen sich oft trotzt installierter libdvdcss und libdvdread nicht ohne weiteres in Totem wiedergeben. So startet zwar die Wiedergabe nach dem Einlegen der DVD, jedoch erscheint kein Menü und das Starten über das Totem-Datei-Menü schlägt fehl. Abhilfe schafft Totem Xine, eine Totem Version, die anstatt dem GStreamer-Multimedia-Framework das Xine-Multimedia-Framework verwendet. Dieses hat nicht nur eine bessere Format-Unterstützung sondern funktioniert auch problemlos mit allen Arten von DVDs.

Zur Installation führt einfach die folgenden Befehle nacheinander aus. Totem GStreamer wird dabei ersetzt. Dies kann jederzeit rückgängig gemacht werden.

sudo apt-get install totem-xine xine-ui libxine-extracodecs

Natürlich könnt ihr die Pakete (totem-xine, xine-ui und xine-extracodecs) auch einfach mit Hilfe des bevorzugten Paketmanagers wie z.B. Synaptic installieren.

Info: Dieses Tutorial bezieht sich auf Ubuntu Feisty Fawn. Es ist gut möglich das es bei anderen Linux-Distributionen keinerlei Probleme mit der DVD Wiedergabe und Totem GStreamer gibt. Für Ubuntu wird derzeit an einer Lösung gearbeitet.

Ubuntu 7.04 erschienen, ShipIt wieder eröffnet

Ubuntu LogoEs ist zwar jetzt schon eine ganze Zeit lang her, aber ich finde das ist immer noch eine Meldung wert: Am 19.04.2007 ist pünktlich zum angestrebten Termin die Version 7.04 der Linux Distribution Ubuntu mit dem Codenamen Feisty Fawn erschienen. Neuerungen sind z.B. die einfache Codec-Nachinstallation für Mp3, DVD,…-Unterstützung. Man wird beim Versuch solche Formate abzuspielen gefragt, ob man die entsprechenden (kommerziellen) Codecs nachinstallieren möchte.

Dazu werden nun viele binäre (kommerzielle) Treiber für WLAN Karten mitgeliefert und auf Wunsch aktiviert. Dafür gibt es ein neues Verwaltungstool (Siehe Screenshots). Mit diesem lassen sich auch Treiber für WinModems, Grafikkarten und weitere aktivieren, jedoch werden diese Treiber aus dem Internet nachgeladen (Wofür ja oft die WLAN Verbindung benötigt wird und weshalb diese Treiber ja direkt auf der CD beigelegt sind).
Bei der Installation werden nun bestehende Windows und Linux Benutzer automatisch erkannt und Dokumente, Lesezeichen/Favouriten usw. können importiert werden.

Wie bereits seit Ubuntu 6.06 (Codename Dapper Drake) ist die Standard-CD, die so genannte Desktop-CD gleichzeitig eine Installations- und eine Live-CD. Das heißt, dass wenn man von der CD bootet, sie also beim Rechnerstart einlegt, ein funktionsfähiges Ubuntu System zu sehen ist, auf dessen Desktop sich ein Installations-Symbol befindet welches einen Wizard öffnet, welcher schrittweise durch die Ubuntu-Installation führt.

Weiterhin ist der ShipIt Service nun wieder für Ubuntu Feisty eröffnet. So kann man sich dort kostenlos nun „nur noch“ bis zu 3 CDs bestellen die einem dann versandkostenfrei zugeschickt werden. Mehr CDs müssen begründet beantragt werden. Dieser Service ist vor allem für Linux-Nutzer in (Süd-)Afrika und anderen Gebieten gedacht, in denen DSL-Leitungen unmöglich, oder eine Seltenheit sind. Dennoch ist er aus Werbegründen auch z.B. in Deutschland verfügbar. Ich hab kurz vor dem Erscheinungsdatum 3 CDs bestellt und diese kamen auch am letzten Samstag an. In schicker Hülle und mit 4 Ubuntu Stickern 😉

So hier nun ein paar Screenshots:
ubuntu_704_screenshot_1.jpgubuntu_704_screenshot_2.jpgubuntu_704_screenshot_4.jpgubuntu_704_screenshot_3.jpgubuntu_704_screenshot_5.jpg

[Update] Nero Linux 3 Beta

Nero Linux SplashEs kennt wahrscheinlich fast jeder die Brennsoftware Nero für Windows – doch die wenigsten wissen, dass es auch eine Nero-Version für Linux gibt: Das Brennprogramm Nero Linux!
Von diesem ist vor kurzem eine Beta-Version der Version 3 erschienen, welche nun eine neue Oberfläche besitzt welche an Nero Burning ROM angelehnt ist und auf GTK2+ aufsetzt (Sieht nicht mehr so hässlich aus :)). Außerdem werden HD DVD und Blue-ray Disks unterstützt und vieles mehr.

Hier ein paar Screenshots (Zum vergrößern anklicken):
Nero Linux Screenshot 1Nautilus ISO-Mount Screenshot 2Nero Linux Screenshot 3

Das Beste: Als Testversion ist Nero Linux 3 kostenlos. Jedoch ist die Verwendung dabei auch auf eigene Verantwortung.

Update:
Heute ist nun die finale Version erschinen. Käuflich ist sie für 19,99 € Einzelpreis und ist, wie auch schon bei älteren Nero Varianten für Linux, mit einer Nero 7 Lizenz nutzbar. Eine 30 Tage Version der Software ist weiterhin kostenlos verfügbar. Nach den 30 Tagen muss eine Lizenz erworben werden. Sie ist laut Nero unter vielen Linux Distributionen wie Red Hat Enterprise Linux 4, SuSE Linux 10.0, Fedora 4, Debian GNU/Linux 3.1 und Ubuntu 5.10 (Und neuer) lauffähig und liegt als rpm und deb-Paket vor.

ISOs unter Linux mounten

Für Windows gibt es Programme wie Daemon Tools oder Alcohol 120% um ISO Dateien wie CD-Rom Laufwerke einzubinden. Unter Linux funktioniert das gleich mit Boardmitteln – allerdings nur mit der Konsole. Dafür muss nur der folgende Befehl ausgeführt werden:

sudo mount datei.iso /verzeichnis/in/welches/eingebunden/werden/soll -o loop

Das ist für viele Anwender wohl eher unpraktisch weshalb ich hier 2 grafische Möglichkeiten vorstellen möchte.

1. Das Programme AcetoneISO
Es bietet viele Funktionen unter einer gut strukturierten QT-Oberfläche (Also eigentlich für den Desktop KDE geschrieben geht aber auch beim Standarddesktop von Ubuntu Gnome). So kann man nicht nur einfach ISOs ein- und ausbinden und ein beliebiges Verzeichnis zum Einbinden wählen, sondern man kann auch ISO-Dateien verschlüsseln, komprimieren, extrahieren (entpacken), zerteilen (splitten) und wieder zusammenfügen und vieles mehr.
Leider ist das Programm (noch) nicht lokalisiert und nur in Englisch verfügbar. Aber auch wenn man kein Englisch versteht wird man die wenigen verwendeten Begriffe auf den Buttons verstehen.

Installation
Da AcetoneISO als .deb-Datei für Ubuntu/Kubuntu und Debian und .rpm für SuSE & co vorliegt, ist die Installation ganz einfach. Unter Ubuntu braucht man nur auf den Download-Link klicken, die Datei auf dem Desktop sichern und auf diese doppelklicken. Der Rest erklärt sich denke ich von selbst.
Nach der Installation befindet es sich im Menü Anwendungen/Zubehör/AcetonISO
Hier noch einige Screenshots (Zum vergrößern anklicken):

AcetonISO Screenshot 1AcetonISO Screenshot 2AcetonISO Screenshot 3

2. Intigration in Nautilus (ISOs über das Kontextmenü mounten)
Die zweite Möglichkeit erlaubt ein einfaches Einbinden der ISOs über das Nautilus-Kontextmenü. Für die Installation sollten folgende Schritte gewählt werden:

  1. Download der folgenden beiden Dateien
    mount_iso.sh
    unmount_iso.sh
  2. Verschieben der Dateien in das Verzeichnis /home/benutzername/.gnome2/nautilus-scripts
    (Wenn es nicht zu finden ist über Ansicht/Verborgene Dateien anzeigen einblenden oder manuell in der Adressleiste eingeben.)
  3. Beide Dateien markieren und in Rechtsklick/Eigenschaften/Zugriffsrechte wechseln. Dort ein Häckchen bei „Datei als Programm ausführen“ machen.
  4. Nun überprüfen ob bei einem Rechtsklick auf eine .iso-Datei ein Untermenü Skripte mit den beiden Dateien erscheint. Wenn nicht einfach noch einmal vom System abmelden und wieder anmelden.

Hier ebenfalls noch ein paar Screenshots:

Nautilus ISO-Mount Screenshot 1

Nautilus ISO-Mount Screenshot 2

Nautilus ISO-Mount Screenshot 3
Ich hoffe die Anleitungen sind einigermaßen verständlich. Viel Spaß damit!

Ubuntu Vista

Eigentlich bin ich ja kein Windows-Fan aber der Style von Windows Vista gefällt mir zugegeben schon sehr gut. Also hab ich gedacht was Windows kann, kann Linux schon lange und hab mal versucht mein Ubuntu möglichst Vista-Ähnlich zu stylen. Dabei hab ich aber nicht den Aufbau des Desktops verändert da mir da Gnome besser gefällt
Als Hilfe hab ich hauptsächlich Vistalinux genutzt. Das ganze hat ca. 10 Minuten gedauert. Hier ein paar Screenshots des Ergebnisses:

Screenshot Vistabuntu 1Screenshot Vistabuntu 2Screenshot Vistabuntu 3
Screenshot Vistabuntu 4Screenshot Vistabuntu 5Screenshot Vistabuntu 6

Naja, die Effekte gibts zum größten Teil nicht in Vista aber ich hab sie trotzdem mal rein genommen 😉